re:publica 25
26.-28. Mai 2025
STATION Berlin
It's over, Sam; the pick is done: Social Media, wie es immer wieder von tapferen Werbeagenturen auf den re:publicae ventiliert wurde, ist vorbei. Jetzt ist das Fediverse da – komplett ohne die Pseudo-Viralität der US-amerikanischen und chinesischen Internetkonzerne. Abseits des Überwachungskapitalismus bauen sich mittelständige Kommunikationsprovider auf und bieten handwerklich gut gemachte Kommunikationsplattformen. Hier werden „die Nutzer“ nicht mit allerlei üblen Tricks abgezockt, sondern hier sind „Teilnehmer.innen“ gleichzeitig „Kund.innen“ – auf Augenhöhe.
Das Fediverse-Protokoll verbindet Videos, Texte, Bilder, Kleinanzeigen bis hin zu Taxibestellungen und darüber hinaus. Unterschiedliche Plattformen können miteinander kommunizieren – ein Video auf Peertube (~Youtube) kann zum Beispiel via Mastodon (~Twitter) kommentiert werden. Bilder landen auf Pixelfed, statt Instragram.Es gibt nicht einen großen zentralen Server, sondern derer viele – und viele kleine Firmen, Vereine, Genossenschaften, die den Stamm der Teilnehmer.innen betreuen. Das bietet grundlegende Gestaltungsmacht. Hass und Hetze wird plötzlich unnötig – und kann von kleineren Organisationseinheiten – so denn nötig – moderiert werden.
Wer sich vorstellen kann, als „Kommunikationswirt“ (Deepl übersetzt das mit „Communications Manager“) sein Auskommen zu haben, ist in diesem Vortrag richtig. Eine Einführung „Was verdammt noch mal ist eigentlich dieses Fediverse?!“ wird's natürlich auch geben.