Meron Mendel

Direktor
Meron Mendel
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Meron Mendel verbrachte die ersten fünfundzwanzig Jahre seines Lebens in Israel. Aufgewachsen in einem Kibbuz in der Wüste, prägten ihn Themen wie soziale Gerechtigkeit, Frieden und gesellschaftlicher Zusammenhalt seit der Kindheit. Schon früh engagierte Meron sich politisch, insbesondere im jüdisch-palästinensischen Dialog. Er studierte in Haifa und in München Pädagogik und Jüdische Geschichte und promovierte an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main über Lebensrealitäten jüdischer Jugendlicher in Deutschland.

Seit 2010 ist er Leiter der Bildungsstätte Anne Frank. Die Einrichtung hat sich von einem kleinen Stadtteilverein inzwischen zu einer der bundesweit führenden Organisationen in der Bekämpfung von Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus entwickelt.

2021 hat Meron Mendel eine Professur an der Frankfurt University of Applied Sciences mit dem Schwerpunkt Transnationale Soziale Arbeit übernommen. Er lehrt zu Themen wie Demokratiebildung, Migrationsgesellschaft und Menschenrechte.

In seinem aktuellen Buch „Über Israel reden. Eine deutsche Debatte“ schildert Meron, wie das Verhältnis zu Israel und zum Nahostkonflikt in Deutschland verhandelt wird – in der Politik und in den Medien, unter Linken, unter Migrant*innen und der jüdischen Bevölkerung.