Tracks

Im Herzen des re:publica Programms stehen die Debatten und der Austausch über die immer schneller voranschreitende Digitalisierung, ihre Auswirkungen auf den Wandel der Gesellschaft und auf die Verschiebung politischer Dynamiken. Wie wollen wir unsere Gesellschaft in einer Welt der digitalen Transformation gestalten?

Zentral dabei sind Fragen der Digitalpolitik: Wie erhalten wir unsere demokratischen Grundwerte im digitalen Raum, wie schaffen wir gemeinwohlorientierte Infrastrukturen? Welche politischen Rahmenbedingungen brauchen wir, um eine digitale Zukunft zu fördern, die Freiheiten bietet und Teilhabe ermöglicht? Wie funktioniert die Big-Tech-Regulierung und wo gibt es Schwächen und Nebenwirkungen? Wie kann ein gelungenes Zusammenspiel von Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft aussehen? Kurz gesagt: In welcher digitalen Welt wollen wir leben?

Was sind deine Strategien gegen den Rechtsruck und für den Erhalt und Ausbau unserer Demokratie? Wie schaffen wir mehr Transparenz und Beteiligung? Wie und wo können wir uns für mehr Nachhaltigkeit einsetzen?

Im Politik & Gesellschafts-Track wollen wir miteinander diskutieren– und vor allem aber Denkanstöße und konkrete Impulse liefern. Dazu braucht es Menschen, die sich mit ihren Ideen aktiv einbringen, um als Gesellschaft zusammen Lösungen zu finden. Wie kann der intergenerative Dialog funktionieren - und welche Räume braucht es dafür? Wer spricht für wen, wer spricht mit wem - und warum (nicht)?

Vor allem aber: Wie schaffen wir es gemeinsam eine bessere Zukunft zu gestalten? 

Medien, Journalismus und neue Öffentlichkeiten stehen vor großen Herausforderungen:  Was sind spannende Ansätze der Plattformökonomie zwischen Abomodellen, Creator-Economy, Community-Journalismus und Gemeinnützigkeit? Wie verändern sich die Öffentlichkeiten durch algorithmische Entscheidungssysteme, die darauf trainiert sind, unsere Aufmerksamkeiten zu fesseln?

In einem erhitzten Meinungsklima interessieren uns Lösungen gegen Desinformation und für besseres Fact-Checking, die Einordnung durch Datenjournalismus, die Meinungs- und Perspektivenvielfalt in den Redaktionen und unserer Medienlandschaft sowie eure Erfahrungen mit konstruktiven Ansätzen.

Außerdem spannend für uns: Wer kommuniziert eigentlich wie und warum? Welche Generationen nutzen welche Plattformen und Ausdrucksformen - und wieso eigentlich? Und verstehen wir eigentlich noch dieselben Memes?

Welche Projekte tragen dazu bei, das Netz und die Medienlandschaften zu lebenswerten Orten zu machen? 

Großen Geschichten und den wichtigsten Recherchen geben wir eine Bühne. Egal ob Fiction oder Non-Fiction, Community-basiert oder linear: Wir blicken hinter die Kulissen von investigativen Doku-Serien, viralem Storytelling auf TikTok, VR-Games und Podcasts.

Der Medien-Track der re:publica wird vom Medienboard Berlin-Brandenburg (MBB) gefördert und von der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) unterstützt.

Wir wollen mit euch die Synergien von Wissenschaft und Technologie untersuchen: Wie beeinflussen uns technologische Entwicklungen und Innovationen? Wer treibt sie voran und auf welche Weise? 

Wir sind gespannt auf eure Ideen zur Wechselwirkungen von Wahrnehmung und Mediennutzung sowie neurowissenschaftliche Erkenntnisse - und solche aus der Verhaltungsforschung - im Hinblick auf Prozesse im Gehirn, die unsere ganz individuellen Eindrücke formen. Wie nehmen wir Informationen wahr und wie verarbeiten wir sie? Was bindet warum unsere Aufmerksamkeit?

Außerdem bewegen uns nützliche Anwendungsmöglichkeiten von Robotern und Künstlicher Intelligenz, die damit verknüpften ethischen Fragestellungen, neue Ansätze in der Bioinformatik oder bei Quantentechnologien ebenso wie gelungene Wissenschaftskommunikation, die komplexe Zusammenhänge verständlich macht. 

Wie sehen die Städte der Zukunft aus und wie bauen wir sie am besten? Wie bleiben wir länger jung - und sollten wir das wollen? Welche technologischen Entwicklungen können dazu beitragen, die Klimakrise zu bekämpfen - und was davon ist nur “Bullshit-Marketing”?

Zwischen E-Commerce und Sharing Economy, Big Data zur Entscheidungsfindung und dem Vertrauen in die Ressource Mensch: In einer Welt, in der datengetriebene Entscheidungen immer wichtiger werden, verändern sich auch Unternehmen, ihre Produkte und Dienstleistungen.

Welche ökonomischen Modelle werden den aktuellen Herausforderungen gerecht - und haben dabei interessante ethische Ansätze? Wie, wo und mit wem werden wir morgen arbeiten? Welche sinnvolle Rolle kann KI in Prozessen einnehmen? Und wo sollten wir ihren Einsatz besser verhindern? Diese Fragen sind nicht nur für agile Start-Ups relevant, sondern auch für traditionsreiche Mittelstandsunternehmen. 

Welche Geschäftsmodelle schaffen es, erfolgreich Innovationen mit Grundrechten zu kombinieren? Welche Erfahrungen werden mit Corporate-Digital-Responsibility gemacht?

Über Branchen hinweg möchten wir die neue Arbeitswelt mit den unterschiedlichen Bedürfnissen und Ansätzen verschiedener Generationen, kreativer Geschäftsmodelle und neuer Finanzierungsstrategien diskutieren. Wir möchten den Austausch zwischen Innovatoren, Start-Ups und etablierten Unternehmen mit einer interessierten Zivilgesellschaft und Wissenschaft fördern, um gemeinsam Lösungen für eine nachhaltige und zukunftsfähige Wirtschaft in digitalen Zeiten zu entwickeln.

Von neuem digitalem Lernen und Hackathons bis hin zu Schulen und Universitäten: Wie verändern Technologien unsere Art zu lernen, zu lehren und Wissen zu teilen? Wie lassen sich offene Bildungsangebote mit digital gestützten Methoden gestalten? Wie lernen wir mit und nicht statt einer KI?

Schlussendlich: Wie helfen Technologien uns aus- und weiterzubilden, in einer Zeit, in der man niemals fertig ausgebildet ist? Wo wird nach vorne gedacht und welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?

Wir sind interessiert an einer Vermittlung von Data- und Tech-Literacy und einem aufgeklärten Umgang mit Technologien, um eine nachhaltige Struktur zur Weitergabe von Wissen bereitzustellen und Begeisterung zu wecken. Wir freuen uns daher auf Sessions mit aktuellen Forschungsergebnissen, Reflexionen zu pädagogischen Methoden und Analysen von Bildungsmenschen, Lehrenden und allen (lebenslang) Lernenden.

Im Fokus: das Zusammenspiel von Technologie mit Kunst und Kultur – kreativ, interaktiv, immersiv. Bits und Bytes verändern und erweitern die Ausdrucksmöglichkeiten stetig, und die rasante Entwicklung von KI stellt vieles auf den Kopf.  

Was macht die Digitalisierung mit Menschen, die in den Kunst- und Gestaltungs-Disziplinen tätig sind? Ob Musik, Metaverse, Memes oder Museum, TikTok, Touchscreen oder Theater, Discord oder Datenvisualisierung: Wir wollen gemeinsam untersuchen, wie digitale Entwicklungen die Netzkulturen, Ateliers und Studios, Kulturbetriebe und Institutionen verändern.  

Wie haben sich Netzkulturen in den vergangenen 30 Jahren entwickelt und welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten gibt es dabei?

Außerdem spannend: Wie können Kunst und Kultur auf besondere Weise zu Gegenwartsdiskursen beitragen? Wie können sie unseren Blick auf die Welt verändern, indem sie neue Wahrnehmungen, Erfahrungen und Begegnungen schaffen? Wie sehen die neuen Wirklichkeiten aus?