Wie steht es um den Journalismus in Deutschland? Kernergebnisse der repräsentativen Studie „Worlds of Journalism“

Wiebke Loosen , Anna von Garmissen

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Summary
Erstmals seit acht Jahren gibt es repräsentative Daten zum Journalismus in Deutschland. Wie vielfältig sind die Redaktionen? Welchen Risiken sehen sich Medienschaffende ausgesetzt? Was halten sie für ihre wichtigsten Aufgaben? Wir stellen zentrale Befunde vor und diskutieren mögliche Auswirkungen.
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German
Conference

Wir, das Forschungsteam hinter der deutschen „Worlds-of-Journalism“-Befragung, möchten mit diesem Vortrag Daten und Erkenntnisse zum Zustand des Journalismus in die Öffentlichkeit und die Medien-Community tragen. Unsere Befunde basieren auf 1221 Interviews mit Journalist*innen in Deutschland. Sie offenbaren schwieriger werdende Arbeitsbedingungen und zunehmende Unsicherheiten für Medienschaffende sowie ein hohes Maß an Stabilität, was die Soziodemographie betrifft: Noch immer handelt es sich um einen eher männlich und stark akademisch geprägten Beruf. Im Angesicht gesellschaftlicher Herausforderungen wie der Pandemie und dem Ukraine-Krieg zeigt sich aber auch, dass Medienschaffende sich stärker auf ein edukativ-informierendes Rollenverständnis besinnen, während die ökonomische Orientierung nachlässt. Darüber möchten wir mit den re:publica-Teilnehmenden ins Gespräch kommen: Was bedeuten die Befunde für die Gegenwart und Zukunft des Journalismus? Warum darf uns das als Gesellschaft nicht egal sein? Was können und sollten wir tun?