re:publica x Reeperbahn Festival: Das Off Stage-Programm

05.09.2023 - Magische Soundscapes, Performances, Games, Ausstellungen und vieles mehr!
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Radio Atopia
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RADIO ATOPIA/Maximus Schuhrk

Auf der ersten re:publica in Hamburg erwarten euch nicht nur Keynotes, Panel-Diskussionen und Workshops auf den Bühnen – auch der große Outdoor-Bereich im Festival Village auf dem Heiligengeistfeld hält einige tolle Off Stage-Programmpunkte für euch bereit:

Mit dabei sind JAJAJA, ein Hamburger Life-Art-Kollektiv, das seit 2004 immersive Inszenierungen, Performancekonzerte und Live-Audio-Walks im öffentlichen Raum entwickelt. Wir freuen uns auf insgesamt drei Funkkopfhörer-Sound-Performances am Samstag! Mit „RADIO ATOPIA“ lädt JAJAJA zum Abtauchen in eine spontan entstehende sonore Gemeinschaft ein. Zusammen mit den Soundkünstlern Nova Huta aka Günter Reznicek/Roland Wendling und Tobias Gronau zaubert JAJAJA durch die Funkkopfhörer live magische Soundscapes, in denen die Grenzen zwischen Performer*in und Publikum verschwinden.

Nicht fehlen darf natürlich ein Maker Space. Im Maker Zelt der Bücherhallen Hamburg könnt ihr am Freitag sowie am Samstag 3D-Drucker, Lötstationen sowie die Roboter Blue-Bot, Nao und Thymio kennenlernen und ausprobieren. Expert*innen vom Fab City Hamburg e.V. zeigen euch, wie ihr Designs aus dem Internet zum 3D-Druck vorbereitet oder wie ihr selbst eigene Modelle gestaltet. Kleine Drucke könnt ihr auch direkt vor Ort fertigstellen.

Mit der Hacker School könnt ihr am Freitag und Samstag die Grundlagen der Programmierung erleben. Ihr erstellt in Scratch faszinierende Video-Filter, die eure Gesichter in Cartoons oder Emojis verwandeln. Währenddessen erkundet ihr die spannende Rolle, die Künstliche Intelligenz in diesem Prozess spielt und schaut hinter die Kulissen von Gesichtserkennung bei Tiktok und Co. Ansonsten versucht ihr euch an Mikrocontrollern: Ihr könnt zum Beispiel winzige Signalleuchten entwickeln, die nachts Delfine vor den Gefahren von Fischernetzen schützen. Oder ihr programmiert Feuchtigkeitssensoren, die nicht nur Wasser beim Gießen sparen, sondern auch dafür sorgen, dass eure Pflanzen niemals Durst haben.

In der Gaming Pagode, die mit Unterstützung der Initiative Creative Gaming auf die #rpRBF kommt, erwartet euch am Freitag sowie am Samstag eine Sneak Peak des PLAY23 – Creative Gaming Festivals im November. Ihr könnt die mehrere Monitore umfassende Installation MarbleMaze mitgestalten und euch an Barhocker-großen „Arcade-Machines“ versuchen. Zwischen Popkultur und Kunst gibt es zudem Werke zu entdecken, bei denen ihr in die Haut riesiger Monster schlüpft oder für den Klimaschutz kämpft.

Eine weitere Intervention bringt die CORRECTIV-Redaktion mit – „Wie wünschst du dir die Reeperbahn?“ ist eine Recherche zum Mitmachen. Ihr entwerft gemeinsam eine Reeperbahn der Bürger*innen, nicht der Investor*innen: Lauft durch St. Pauli oder über die Reeperbahn, fotografiert Orte und überlegt, was dort los ist und was passieren soll. Anschließend werden die Daten im CORRECTIV CrowdNewsroom erfasst und live auf der re:publica x Reeperbahn Festival und im Internet veröffentlicht. Die digitale Recherche-Plattform ermöglicht es, zusammen mit der Bevölkerung soziale Missstände aufzudecken. Bereits das CORRECTIV-Projekt „Wem gehört Hamburg?“ machte den Wohnungsmarkt transparenter und zeigte, wie viele Gebäude Investor*innen besitzen. Geld und Profit bestimmen, wer baut – das muss nicht so bleiben!

Die interaktive, musikalische Multimedia-Installation Looking for evidence of the virtual in a world that is disappointingly literal erwartet euch am Freitag und Samstag im Neo House.

Data Me ist eine Serie, die sich mit postdigitalen Lebensformen von Natur, Mensch und Maschine im digitalen Raum auseinandersetzt. Die Video-Installation DataMe:DataHorse im Neo House hinterfragt den glücklichen virtueller Körper, der unermüdlich als Datenpferd für Algorithmen im Netz arbeitet, um eine Fülle von Informationen zu produzieren und zu konsumieren - ein Digital-Labor-Loop-System.