Set the Stage - Neue Weichen für digitales Produzieren von Kultur & Medien

Info
Barrierefreiheit trifft auf Social Virtual Reality - Wie entwirft man inklusive virtuelle Räume & Bühnen? Das Projekt "Set the Stage" stellt eine Blaupause für inklusives Arbeiten in Metaversen dar.
Standprogramm

Mit: Katharina Haverich & Roman Miletich

10:00-10:30 | Werkstattgespräch im Berlin Labor K1
10:30-13:00 | Projekt-Deep Dive am Stand der Berliner Kulturverwaltung K3

Das Projekt "Set the Stage" entwirft einen inklusiven virtuellen Raum, eine virtuelle Bühne, die den Anforderungen an barrierearmes Arbeiten in der Kulturproduktion gerecht wird und mittels einer VR-Brille über das Internet frei zugänglich ist. Virtuelle Räume bieten neue gestalterische Möglichkeiten für künstlerische Produktionen. Die Nutzbarkeit von virtueller Realität für Kunst- und Kulturschaffende sowie durch das Publikum ist in einem Rohzustand, auch nach über zwei Jahren Pandemie. Dennoch gibt es eine Vielzahl von virtuellen Umgebungen, in denen bereits internationale Film- und Theaterproduktionen stattfinden. Möglich ist dies durch Social VR, d.h. virtuelle Räume, die von mehreren Nutzer:innen in Echtzeit gleichzeitig genutzt werden. Die Social VR Anwendung VRChat bietet bestechende Möglichkeiten in der Gestaltung von Räumen, Avataren, beim Körpertracking und Kameratechniken.

In dieser einmaligen Entwicklungsphase von unterschiedlichen Metaversen legt "Set the Stage" eine Blaupause für inklusives Arbeiten vor. Was im analogen Produzieren das Umdefinieren von physischen Räumen und Materialien bedeuten würde, kann in digitalen Räumen flexibel skaliert werden. Modulartig, variabel und kurzfristig, ohne Einholung von Baugenehmigungen etc. lassen sich Arbeitsräume in VR ohne größere Reibungsverluste anpassen. In einem Pilotprojekt wird ein Theaterstück mit einer Mehrzahl an modellhaften Ansätzen in VRChat erarbeitet: Ein multifunktionaler virtueller Arbeits- und Aufführungsort wird unter Einbezug von Expert*innen mit kognitiven Einschränkungen sowie Seh- und Hörbehinderungen entworfen und programmiert. Es entsteht ein virtuelles Template für inklusives Arbeiten in VR. Die Performer*innen des Theaterstücks werden divers besetzt und an einer Diversifizierung des Teams gearbeitet. Die Learnings fließen in eine Publikation für Kultur- und Medienproduzent*innen ein.