Nur Krisen, Kriege, Katastrophen? Wie Medienhäuser mit zunehmender Nachrichtenmüdigkeit umgehen

Sara Maria Manzo, Monika Pilath, Susanne Amann, Julia Behre, Antje Kießler

Zusammenfassung
Zwei von drei Deutschen vermeiden mindestens gelegentlich Nachrichten – ein Rekordwert. Medienhäuser gehen mit dieser Entwicklung unterschiedlich um. Manche setzen auf eine veränderte Ansprache, andere auf "Good News" und Themen zur Zerstreuung. Was ist wirklich erfolgreich?
Stage 7
Podiumsdiskussion
Deutsch
Conference

Zwei von drei Deutschen vermeiden mindestens gelegentlich Nachrichten – ein Rekordwert. Häufig wird als Grund genannt: Die vielen schlechten Nachrichten und Krisen in der Welt. In den vergangenen Jahren haben Medienhäuser unterschiedliche Strategien entwickelt, um damit umzugehen: Die einen setzen auf „Good News“-Formate, die positive Nachrichten vermelden. Manche versuchen, eine leichtere Anmutung zu finden und ihr Publikum mit einem guten Gefühl und Hoffnung aus der Geschichte zu entlassen. Wieder andere setzen vermehrt auf Themen zur Zerstreuung. Und manche blicken eher ratlos auf das Phänomen, das ihrer journalistischen Identität – Missstände aufzudecken – kratzt. Welche Strategie hat beim Publikum bislang wirklich funktioniert? Müssen Medienhäuser tatsächlich ihr journalistisches Verständnis überdenken? Und wozu rät die Medienforschung?

Das Foto zeigt Sara Maria Manzo, die Co-Leiterin des Innovationslabors von ARD-aktuell
Co-Leiterin Innovationslabor ARD-aktuell / tagesschau
Monika Pilath, Nachrichtenchefin und Mitglied der Chefredaktion Zeit Online
Nachrichtenchefin und Mitglied der Chefredaktion
Portrait S.Amann
Investigativ-Team DER SPIEGEL
Julia Behre
Junior Researcher
Porträt von Antje Kießler
Journalistin und Presenterin