Deathcare. Kann KI Trauer heilen?

Lilli Berger, Matthias Meitzler, Cori Moore, Daniel Alt, Anton Krause

Summary
Können Gespräche mit Chatbots, die mit Textnachrichten von Verstorbenen trainiert wurden, uns helfen, loszulassen, alte Wunden zu heilen oder gar Traumata zu verarbeiten? Oder vergiften virtuelle Avatare unseren natürlichen Trauerprozess? Und was passiert mit unserer Privatsphäre und unseren Daten?
Stage 11
Speak up!
German
Conference

Kann KI die Funktion eines Trauerbegleiters übernehmen? Können Post-Mortem-Chatbots uns im Trauerprozess begleiten? Darüber diskutieren wir mit Experte*innen aus Deutschland: 

*Dr. Daniel Alt*, gründete das Institut für Innovation und Digitalisierung (IDA) und führte Chatbots in die Bestattungsbranche ein. Seine jüngsten Entwicklungsarbeiten befassen sich mit der Entwicklung KI unterstützen (Voice-)Chats.

*Lilli Berger*: Bestatterin und Entwicklerin virtueller 3D-Erinnerungsräume. Sie beschäftigt sich damit, wie digitale Technologien in traditionelle Bestattungspraktiken integriert werden können.

*Matthias Meitzler*: Soziologe und Doktorand an der Universität Tübingen (Forschungsprojekt "Unsterblich als Avatar? Ethik, Recht und Sicherheit des digitalen Weiterlebens"). Seine Perspektive basiert auf ethischen und rechtlichen Fragen im Zusammenhang mit digitaler Unsterblichkeit.

*Cori Moore* ist Mitbegründerin von OverMyDeadBody (OMDB), einer Initiative, die sich unserem Umgang mit Tod, Trauer und Verlust widmet.

*Anton Krause*: Theaterregisseur und Visual Developer. Er inszeniert virtuelle Räume und Avatare im Bereich Augmented und Virtual Reality im Trauerkontext.

Diese Session ist Teil des Themenschwerpunkts "Gesundheit" auf der re:publica 24, der von Pfizer Deutschland unterstützt wird.